Seit mehreren Milliarden Jahren ist die Sonne aktiv. Sie spendet Licht und Wärme, ohne uns auch nur einen Sonnenstrahl zu berechnen. In weniger als einer Stunde befördert die Sonne so viel Energie auf die Erdoberfläche, wie die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Zum Vergleich: Jeder Quadratmeter Sonne strahlt stündlich den Energiegehalt von 6.300 Litern Heizöl aus. Würde man weniger als ein Hundertstel dieses ungeheuren Energiepotenzials nutzen, wäre das Energieproblem des Planeten Erde ein für alle Mal gelöst.
Die von der Natur in Jahrmillionen gebildeten fossilen Brennstoffe haben wir in wenigen Jahrhunderten fast vollständig verheizt, verkocht, verduscht und verfahren. Durch die zunehmende Verknappung dieser Ressourcen könnte es schon sehr bald zu andauernder Unterversorgung und explodierenden Rohstoffkosten kommen.
Ganz zu schweigen von den Umweltschäden. Ungefähr drei Viertel der schädlichen Treibhausgase gehen dabei auf das Konto von Erdöl, Erdgas und Kohle. Die Folgen des Treibhauseffekts sind schon heute unübersehbar. Um der drohenden Klimakatastrophe entgegenzuwirken, haben sich die Industriestaaten bereits 1997 im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet, ihre Treibhausgas-Emissionen zu verringern.
Weltweit steht ein Energieumbau ins Haus - für alle machbar und vor allem finanzierbar. Für die Herstellung von Solarstrom zahlt ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt im Jahr 2005 statt hoher Subventionen eine monatliche Umlage von lediglich 24 Cent. Bis zum Jahr 2050 könnten laut einer Studie der Bundesregierung 65 % des Stromverbrauchs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Damit ließen sich 75 % der Treibhausgas- Emissionen einsparen, rund ein Drittel davon allein durch die Nutzung der Solarenergie.
Quelle: UVS (http://www.solarwirtschaft.de)Auch wirken sich die erneuerbaren Energien positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die junge Photovoltaik-Branche kann bereits mit beachtlichen 20.000 Arbeitsplätzen aufwarten, von denen allein im letzten Jahr, bedingt durch den Boom der Branche, 5.000 entstanden sind. Insgesamt sollen es bis zu 100.000 in den nächsten 15 Jahren werden.